
Schmuckideen von der Schlei



Vor einiger Zeit hatte ich schon mal im Sandgussverfahren einige hitzebeständige Zirkonia direkt im Gusskanal platziert und eingegossen.
Obwohl das immer kritisch ist, hat es auch diesmal (weitgehend) geklappt.
Der Ring wurde auf gesonderten Wunsch einer Kundin mit grünen Steinen versehen und glänzend ausgestaltet. Sie hat ihn heute erhalten und war angetan.
Allerdings muss ich sagen, dass der Wunsch nach glänzender Ausführung bei dieser Machart schon mit hohem Aufwand verbunden ist und nur unter dem Mikroskop fehlerfrei erfolgen kann.

Ich wurde von einer Dame kontaktiert, die schon mal einen Ring gekauft hatte.
Für ihren Mann wünschte sie sich nun einen personalisierten Ballmarker als Geburtstagsgeschenk.
Trotz relativ kurzer Frist habe ich das Teil noch gut hinbekommen.
Glänzendes Kupfer und mattiertes Silber ergeben einen schönen Kontrast.

Es muss auch mal erlaubt sein, eine Arbeit einzustellen, die vielleicht nicht ganz den eigenen Ansprüchen entspricht.
Der Ring enthält mittig einen Bruch aus Türkissteinchen und ist mit goldfarbenen Metallsplitttern „aufgehübscht“. Mit fehlt nch das richtige schnell aushärtende Epoxydharz, das eine bessere und klarere Oberfläche ergibt.
Es steht zur Zeit eine Ausstellung an. Deswegen stelle ich einen neuen Versuch zurück. Aber ganz unansehnlich ist er nicht geworden.

Da habe ich es doch nach langer Pause mal wieder geschafft, einen Anhänger zu entwerfen und tasächlich auch fertig zu stellen.
Allerdings mal wieder mit mehreren Anläufen.
(Irgendwas geht fast immer schief)
Es lag mir viel daran, die umlaufenden Zirkonia in 3,5 mm „einzureiben“.
Das heißt, einen minimalen Anteil Metall über die schmale Außenkante zu drücken.
Das klappt nur unter dem Mikroskop. Beim Mittelstein habe ich halt auf konventionelle Krappenfassung zurückgegriffen.
Alles in allem viel „Blink Blink“


