Zwei Beiträge zuvor habe ich einen Anhänger vergestellt, der aus einem eigentlich missglückten Guss entstanden ist. Hier nur das Endergebnis des richtig ausgeführten Gusses. Sieht komplett anders aus, uns so bin ich froh, dass aus einer Idee gleich zwei Stücke hervor gegangen sind.
Gewünscht wurden Trauringe aus Silber mit einem Goldanteil. Zusammen mit dem Paar habe ich diese Form und Ausführung gefunden.
Durch die Ringschiene aus 925er Silber läuft ein Inlet aus einem dünnen Golddraht. Die Oberfläche wurde in sogenannter Hammerschlagtechnik gestaltet. Zu meiner Freude waren die beiden Bestellerinnen mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Eigentlich sollte der Guss komplett rund ausfallen und dann ganz anders weiter verarbeitet werden. Das hat nicht geklappt, aber das Teilergebnis war so ansprechend, dass es auch zu einem schönen Stück verarbeitet werden konnte.
Kürzlich habe ich einen Golddollar rein gereicht bekommen, der zu einem Anhänger gestaltet werden sollt. Da sich bei einem Zahlungsmittel ein Anbohren o.ä. verbietet, habe ich als Lösung eine Brillenfassung aus zwei aufeinander gelöteten Runddrähten gewählt, die unten mit einer Niete verbunden wurden. So kann der Doller jederzeit wieder entnommen werden.
Wenn man so in You-Tube stöbert, bekommt man schon mal Darstellungen von Arbeitsschritten in der Schmuckherstellung und von Endprodukten, die man eigentlich nur genießen und bewundern sollte.
Aber irgendwann reitet einen dann der Teufel und so habe ich versucht, ein Stück zumindest teilweise in günstigerem Material nachzuahmen.
Mit vielen Schweißtropfen ist dann ein Ring rausgekommen, dessen Verarbeitungfehler man nur aus größter Nähe sieht.
Ein Oval aus eng gefassten Zirkonia umgibt einen zentralen Spinell, der von vier Krappen in einen gesonderten Sitz gehalten wird.
Und so schnell werde ich mich nicht nochmal an eine solche Arbeit wagen.
So, jetzt habe ich länger nichts eingestellt, weil es sich teils um bestellte Stücke / Geschenke handelte und ich da natürlich vor dem Termin nichts veröffentlichen konnte. Aber dafür sind die Arbeiten um so schöner geworden:
Als erstes ein Rutilquarz, der schon länger auf eine gute Idee zur Verwendung wartete.
Seitenansicht
Frontansicht
Eine kleine Silberplatte habe ich angeschmolzen, um eine strukturierte Oberfläche zu erhalten. Aus einen kleinen Rest 750er Gold habe ich die Fassung gefertigt, um die im Quarz eingeschlossenen goldfarbenen Fäden zu betonen. Deswegen ist auch der Hintergrund unter dem Quarz geschwärzt.
Als nächstes zwei sehr ähnliche, ovale Anhänger.
Zunächst ist zu Übungszwecken der Anhänger links mit dem gefassten Kauriholz entstanden. Um ihm etwas mehr „Pepp“ zu verleihen, sind Zirkonias eingearbeitet. Dann habe ich mich an den Larimar ran getraut, der sich in Kombination mit dem texturierten Silber besonders gut macht.
Dieses Stück hatte ich schon länger in der Pipline. Die Form habe ich (mit Genehmigung) kopiert.
Der Anhänger wurde auf Basis eines Wachsmodells selbst gegossen und endbearbeitet. Den Aquamarin mit seiner filigranen Fassung habe ich nach eigenem Gusto hinzugefügt. Auf die Gesamtkomposition bin ich mächtig stolz, zumal es diffizil herzustellen war.
Ergänzend zu den kürzlich gefertigten Ohranhängern (rechts) habe ich jetzt das Ensemble mit einem Anhänger und einem Ring komplettiert. Stäbchenform und blaue Topase bzw Zirkonia sind das bindende Element.
Allerdings habe ich jetzt erst mal genug kleine Steinchen in dieser Form zu fassen versucht. Das ist schwerer als gedacht.